Tak Bat Luang Prabang Laos

Der Tak Bat, Almosengang der Mönche ist eine alte Tradition die in vielen Teilen Südostasiens weit verbreit ist. 

Wir hatte schon in Bangkok des öfteren davon gehört richtig präsent wurde es als wir uns über die Sehenswürdigkeiten in Laos Gedanken gemacht haben. 


Durch die vielen Touristen die dieses heilige Ritual durch ihr rücksichtsloses Verhalten regelmäßig gestört haben wurde in den letzten Jahren verstärkt überlegt diese alte Tradition zu verlegen, wenn nicht anders möglich in Luang Prabang ganz ab zu schaffen. 


Wir haben viele Artikel darüber gelesen und überlegt ob wir uns dieses Ritual überhaupt ansehen sollen um nicht respektlos zu handeln. Schließlich haben wir uns mit der Uroma unseres Hostels unterhalten. 

Sie fand unsere Interesse an diesem Ritual keineswegs respektlos sondern fand unser Interesse an dieser Tradition sehr lobenswert. 

Aber wir müssen früh aufstehen, sehr früh hatte sie uns als Tipp mit auf den Weg gegeben. 


Wir genießen den Luxus keinen Wecker stellen und auschlafen zu können schon sehr. 


Die letzten Wochen sahsen wir beim Frühstück wo andere schon Mittagessen haben. Die ältere Dame war etwas skeptisch das wir um diese frühe Zeit aufstehen werden. Wir ehrlich gesagt auch. 


Umso verblüffte war sie, dass wir tatsächlich Punkt fünf Uhr früh die Eingangstüre verlassen haben und uns auf den Weg zum Tak Bat gemacht haben. 


Der Tak Bat, auch Almosengang ist eine sehr alte Tradition im Buddhismus, bei der die Mönche von den Dorfbewohnern Spenden in Form von Reis einsammeln. Im Gegensatz dazu beten die Mönche für das spirituelle und religiöse Wohlergehen der Menschen. 


Da die Mönche selbst kein eigenes Einkommen besitzen sind sie auf das Sammeln der Almosen angewiesen. 


Der Almosengang in Luang Prabang beginnt in der Thanon Sisavangvong Road in der sich auch die Altstadt befindet. 

Wir mussten uns leider erstmal durch die Touristen und Reisverkäuferinnen kämpfen. Schade, dass diese Tradition so touristisch vermarktet wird. 


In einer kleinen Seitenstraße haben wir dann nur Einheimische entdeckt die mit ihren Reisspenden geduldig auf das vorbei gehen der Mönche warteten. 

Wir haben das Treiben aus der Ferne beobachtet und haben aus Respekt auch  auf das Teilnehmen am Ritual verzichtet. Es hat sich einfach nicht richtig angefühlt. 

Die Mönche gehen barfuss an den überwiegend knienden Leuten mit ihrer Almosenschüssel vorbei. Jeder Spender gibt eine Handvoll Reis diese, sodass jeder etwas abbekommt.   

Für europäische Hygienevorstellungen etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man bedenkt daß der Reis zum Verzehr gedacht ist.

Dieses Ritual erfolgt komplett ohne Kommunikation. Jeder weiß was er zu tun hat und nach ein paar Minuten ist das Spektakel auch schon wieder vorbei. 

Während die Mönche in die nächste Seitenstraße abbiegen beginnt in windes Eile wieder das Alltagsleben der Bewohner. 


Ein schönes Ritual um einen Einblick in den Alltag der Mönche zu bekommen. 

Aus Respekt vor dieser Tradition und auch um diese zu bewahren finden wir sollten man dieses als Außenstehender einfach nur beobachten und sich davon bezaubernd lassen. 


Für dieses besondere Erlebnisse hat sich das frühe Aufstehen auf jeden Fall gelohnt.