Slowboatfahrt Huay Xai Pak Beng

Die letzten beiden Tage waren wir per Slowboat unterwegs in Laos alte Königshauptstadt Luang Prabang. 


An Board geht man an dem wirklich sehr kleinen Dörfchen Huay Xai. Das ist das erste Dorf direkt hinter der 2. Freundschaftsbrücke, die über dem Mekong ragt. Auf der einen Seite Thailand auf der anderen Seite Laos. Schon direkt hinter der Grenze merkt man das man in einen anderen Land ist. Das Laos im Vergleich zu Thailand deutlich ärmer ist merkt man sofort. Die Straßen haben keine Betonplatten sondern bestehen einfach aus der Erde die es am Boden gibt, gespickt mit großen, tiefen Schlaglöchern. Die Häuser erinnern eher an zusammen geschusterte Wellblechhütten. Straßen- und Ortsschilder sucht man hier vergeblich. Die Fahrzeuge sind weit mehr als 70 Jahre alt, was aber einen gewissen Retro-Charme hat. Den Einfluss der französischen Besetzung merkt man hier sehr deutlich. Überall gibt es Baguette und Croissants, der Häuserstil ist im Kolonialstil gehalten. 


Mit dem Bus geht es von der Grenze in das sieben Kilometer entfernte Dörfchen Huay Xai, in welchem wir eine Nacht am Mekong verbracht haben, bevor es am nächsten Tag aufs Slowboat ging. Das Dörfchen gilt wirklich nur als Durchgangsort, mehr als ein ATM und ein paar Lebensmittelgeschäfte gibt es hier nichts. 


Um 10.30 Uhr morgens wird man an seinem Hotel von einem Sammeltaxi abgeholt, welches einen wieder sieben Kilometer zurück bis an den Pier fährt. Diesen Teil haben wir nicht so wirklich verstanden. 


Bis 11.30 Uhr ist noch ein bisschen Zeit und wir beobachten das geschäftige Treiben der Laoten uns Getränke und Snacks zu verkaufen, da es ja auf dem Boot und in Pak Beng, wo wir am ersten Tag ankommen keine Möglichkeit gibt Essen und Getränke zu kaufen. Ja ne ist klar, die Tour kennen wir schon. Dankend lehnen wir das Angebot der freundlichen Laoten ab und beobachten wie sich der Rest der Touristen panisch mit Baguettes und Getränken eindeckt. 


Kurz vor elf dürfen wir auf das auf das Boot. Die Schuhe muss man ausziehen und Rucksäcke werden im Bug des Bootes verstaut. Es hat ein bisschen was von Wohnzimmeratmosphäre. 

Der vordere Teil besteht aus Bänken, in der Mitte gibt es eine Theke, wer hätte es gedacht wo man Getränke und Snacks kaufen kann. 

Dahinter befinden sich die Toiletten und der private Wohnbereich der Crew. In diesem Teil hält sich gerne die bessere Hälfte auf, da war  nämlich rauchen erlaubt. 

Dann gings auch schon los.


Am Anfang haben wir uns ehrlich gesagt gefragt was man sieben Stunden auf einem langsam fahrendem Boot den machen soll. 

Es gibt so viel zu entdecken.


Man kann auf beiden Seiten aus den offenen Fenstern des Bootes hinaus schauen und das Leben der Laoten am Mekong verfolgen.

Er gilt als Lebensgrundlage der Landsleute. Hier wird gewaschen, gebadet, nach Golf geschürt und geangelt.  An einigen Stellen baden Wasserbüffel oder wie er von einem der Jungs bezeichnet wurde schwimmende Steaks. 

Seitdem müssen wir immer an ihn denkem, wenn wir Wasserbüffel sehen. 

Das Slowboat fungiert als Transportmittel für Touristen und Einheimische. Wird als fahrende Post und Lebensmittellieferant benutzt. Obwohl es hier keinerlei Wlan Empfang gibt um miteinander kommunizieren zu können, klappen Transfer und Postverkehr ohne Probleme. 


Immer wieder sieht man zwischen den schroffen Felsformationen wunderschöne verlassene Sandstrände, wie aus dem Urlaubskatalog die einen zum Verweilen einladen. 

Von den Kokos- und Bananenpalmen wechselt die Vegatation allmählich in Dschungelwälder mit Lianen und riesigen Teakbäumen. Dazwischen stehen kleine, einfache Bambushütten. 

Am Ende des ersten Tag erreicht man das kleine Dörfchen Pak Beng, in welchem man ebenfalls eine Nacht verbringt.