Grenzübergang Thailand-Laos Freundschaftsbrücke

Wir haben unendlich viele Berichte vom Grenzübergang gelesen, tagelang gerätselt ob wir es auf eigene Faust oder doch mit einer organisierten Tour machen sollen. 


Unser Fazit: Es ist super unkompliziert und einfach nach Laos einzureisen. 

Eine organisierte Tour finden wir braucht es nicht. Voraus gesetzt man kennt die Tricks der Einheimischen. 

Wir hatten alle Punkte auf dem Schirm nur ein neuer seit kurzem praktizierter ist uns durch die Lappen gegangen. 

Damit es euch nicht auch so ergeht anbei unser Erfahrungsbericht. 


Startpunkt ist der Busbahnhof in Chiang Rai hier fährt stündlich ein Bus Richtung Chiang Khong bis an die Grenze von Thailand. Der erste Bus geht um 6 Uhr der letzte um 17 Uhr. Da die Grenze frühstens um 8 Uhr öffnet macht es keinen Sinn die früheren Busse zu nehmen. 

Die Tourenanbieter holen die Leute zwischen 6.00 und 6.30 Uhr am jeweiligen Hotel ab. Völlig unnötig. 

Das Ticket kostet aktuell 65 Bath/Person und wird direkt im Bus gekauft. Bei dem günstigsten Preis waren wir etwas skeptisch. Dieses Gefühl bestätigte sich drei Stunden später kurz vor der Grenze. 


Von Chiang Rai aus sind es etwa 3 h bis nach Chiang Khong. Auch wenn auf dem Bus Friendship Bridge drauf steht er fährt nicht bis dahin sondern hält an der Straße, direkt am Tuk Tuk Stand. Angeblich sind es volle 5 km die man auf gar keinen Fall zu Fuß machen kann. Das Ticket für den nächsten Bus der bis zur Grenze fährt, steht vor der Tuk Tuk Station

Achtung! Interne Einnahmequelle der Einheimischen. Hier sind wir das einzige mal in die typische Tourifalle getappt. 

Lasst euch einfach an der Tuk Tuk Station raus, bis zum Grenzposten ist es nur 1 km,  den könnt ihr locker laufen und euch 50 Bath/Person sparen. 

Das hat uns nämlich der extra km bis zur Grenze gekostet im exakt gleichen Bus ohne Umsteigen. Da war der Haken. 


Wenigstens wurden wir dann exakt am Ausreiseposten raus gelassen. 


Im Gegensatz zu allen Beiträgen die wir über den Grenzübergang gelesen haben mit Menschenansammlungen und ewigen Wartezeiten war es bei uns komplett leer gefegt. Hatte vielleicht auch etwas mit den fehlenden Chinesischen Touristen zu tun. 


Der nächste Teil war super einfach Ausreisekarte Thailand ausfüllen, beim Grenzposten abgeben und den Ausreisestempel in den Pass bekommen. 


Nach dem Posten geht es weiter Richtung Freundschaftsbrücke. 

Eigentlich wollten wir die paar Meter über die Grenze laufen. 

Einheimisches Geschäftsmodell die zweite, ist mittlerweile verboten. Für ungläubige Touris auch mit durchgestrichenen Bildern gekennzeichnet. Geglaubt haben wir das dem mürrischen Beamten erst als er uns das Schild gezeigt hatte. 

Also nochmal ein Busticket gekauft, diesmal allerdings nur 20 Bath/Person und volle zwei Minuten über die Freundschaftsbrücke bis zum Grenzposten nach Laos gefahren. 


Aufgrund der aktuellen Situation mit dem Coronavirus gibt es bei der Einreise nach Laos Temperaturkontrollen. 

Danach gleiches Spiel in umgekehrter Reihenfolge. 

Visa on arrival und Einreisekarte ausfüllen, zusammen mit dem Pass und einem Foto abgeben an Schalter eins abgeben. Von Schalter eins zu Schalter zwei wechseln und seinen Pass mit Visum wieder bekommen. 


Bezahlt wird an Schalter drei mit US-Dollar, aber Achtung es werden nur einwandfreie nicht gecknickte, eingerissene oder zu alte Scheine angenommen. 

Die achten wirklich super penibel darauf das der Schein zu 100% makellos ist. Wir hatten einen 0,005 mm kleinen Riss in einem Schein und mussten einen anderen nehmen. 

Einheimisches Geschäftsmodell?!  


Mittlerweile ziemlich genervt aber mit Visen im Pass geht es weiter zu den Sammeltaxis die einen nach Huay Xai bringen. 

Diese bringen einen für 80 Bath/Person bis ins Zentrum von Huay Xai. 

Direkt an der Grenze kann man auch das Ticket für die Weiterfahrt nach Luang Prabang kaufen, entweder mit dem Sleepingbus oder dem Slowboat. Wir haben uns für die Fahrt mit dem Slowboat entschieden. 

Da wir aus Thailand ziemlich skeptisch mit Tickets und Preisen waren haben wir sämtliche Fahrer und Tourenanbieter abgeschüttelt. Dass das Ticket für das Slowboat wirklich überall gleich kostet haben wir uns schlicht und einfach nicht vorstellen können. Normalerweise kann man sowas doch auch direkt am Pier ohne Zwischenmann kaufen. Eigentlich...


Endlich in Huay Xai angekommen und mit der Laune ziemlich im Keller haben wir mal versucht den Pier zu finden. Haben wir auch, die Dame vom Pier hat uns dann aber erklärt, dass von dort keine Slowboats abfahren. 

Die fahren vom internen Pier ab. Alles klar. 


In der Zwischenzeit hatten wir vier verschiedene Anlaufstellen für die Tickets abgeklappert und das Ticket kostet wirklich überall gleich. 

Gebucht haben wir es schließlich in unserer Unterkunft für 240.000 Kip/Person.   


Mittlerweile ist es 22.00 Uhr Abends, die nächsten Tage sind gebucht und der Grenzübergang abgehakt. 


Es kostet zwar etwas Geduld und manchmal muss man die Gegebenheiten der Einheimischen einfach hinnehmen aber es ist keine unlösbare Aufgabe. 


In diesem Sinne viel Erfolg bei der Einreise. 


Interner Pier in Huay Xai
Interner Pier in Huay Xai